Entdecken Sie die Eisenzeit in Citânia de Briteiros

Ja, ab und zu regnet es heftig. Wenn wir also einen schönen, trockenen Tag haben, nutzen wir die Gelegenheit. Raus und los! Ins Auto und auf die Suche nach einem Ziel, das schon seit einiger Zeit auf unserer - eigentlich meiner - Liste steht: das Nationalmonument Citânia de Briteiros. Dieses Ziel ist entlang der Autostrada auf großen braunen Schildern als wichtiges Ausflugsziel gekennzeichnet. Alle Orte, die auf diesen braunen Schildern aufgeführt sind, sind es auch, also ignorieren Sie sie nicht! Wir stellen das Navi immer auf den kürzesten Weg ein, nicht auf den schnellsten, denn dann kommen wir an anderen schönen Dörfern und Orten vorbei, und davon gibt es im schönen grünen Norden viele. Die Strecke ist für uns nicht sehr weit, aber angenehm gleiten wir über die kurvenreichen, manchmal engen Straßen. Die Abkürzungen, also aufpassen auf kreuzende Senioren und Tiere. Nicht ablenken lassen von den schönen hügeligen Weinbergen mit den köstlichen Trauben für den Vinho Verde. Sich nicht von den manchmal atemberaubenden Aussichten über die Täler ablenken zu lassen. Sich nicht von den auffälligen Veränderungen in der Landschaft ablenken zu lassen, wenn wir auch nur leicht an Höhe gewinnen oder verlieren. Nach etwa 30 Minuten fahren wir von Barreiros nach Briteiros, unserem Ziel. Aber was ist es eigentlich, was werden wir sehen? Ich erzähle.

Das Nationaldenkmal Citânia de Briteiros ist eine Ausgrabung einer befestigten Stadt, die von Archäologen auf die Bronzezeit datiert wird. Man nennt sie eine Ruine. Ihre Blütezeit lag im zweiten oder ersten Jahrhundert vor dem Beginn unserer Zeitrechnung. Die Mauern, die das Dorf umgaben, hatten die Funktion der Verteidigung und der Machtdemonstration. Teile der Verteidigungsmauern sind noch vorhanden.

Die Bewohner waren Bauern: Sie sammelten Obst und Gemüse, mahlten Mehl und backten Brot. Sie hielten auch Kleinvieh und fingen Fische in der Ave, dem Fluss, der hier fließt. Das Dorf hatte Teile seines Gartens für die Viehzucht und den Ackerbau vorgesehen. Die Menschen lebten und arbeiteten in oder um die runden Einfriedungen herum. Mauern zwischen den Parzellen sorgten dafür, dass alles innerhalb der Gärten blieb. Die Formen der Einfriedungen sind noch deutlich erkennbar. Außerdem hat die archäologische Abteilung zwei der Rundhäuser wiederaufgebaut, was ein gutes Bild ergibt. Aber auch ohne diese wiederaufgebauten Gebäude ist die Anlage einen Besuch wert. Die Ausblicke sind reizvoll und überraschend. Die Straßen sind beeindruckend. Die Struktur der Karte ist besonders gut zu erkennen.

Interessanterweise hatte und hat das Dorf einen gepflasterten Weg, obwohl .... Lassen Sie hohe Absätze zu Hause, und Wanderstöcke retten Sie auch nicht ohne sie. Haben Sie Probleme beim Gehen? Lassen Sie diesen Ausflug aus. Die auf einem Hügel gelegene Ausgrabungsstätte erstreckt sich über mehrere Fußballfelder, aber sie ist nicht flach! Wir hatten definitiv die falschen Schuhe an und mussten sehr aufpassen, um nicht den Hügel hinunterzurollen. Wenn es geregnet hätte, wären wir nicht losgefahren, denn eine Rutschpartie ist offensichtlich. Aber was wir beim Auf- und Abstieg in der Ausgrabung sahen, war beeindruckend.

Am Informationsschalter erhält man nach dem Bezahlen des Eintrittspreises eine Karte mit Erläuterungen. Hinter dem Eingangsgebäude befindet sich ein Restaurant mit einer Terrasse mit Blick auf das Tal. Für echte Enthusiasten gibt es einen weiteren Abstieg zu den römischen Bädern im Talgrund. Das haben wir uns für einen anderen Besuch aufgehoben, denn es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das abenteuerliche Portugal! Der Schweiß stand mir auf der Stirn.

Sie finden die Citânia de Briteiros an der Nationalstraße 309, bei Kilometer 55 in der Nähe von Briteiros S. Salvador, Gemeinde Guimerães.

Dieser Blog erschien zuvor in einer angepassten Version auf saudadesdeportugal.nl

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